Schule darf nicht sitzen bleiben

Im Gegensatz zur Bundespräsidentschaftswahl 2016 fand im Frühjahr 2017 schlussendlich die wahrscheinlich kürzeste bundesweite Kampagne der Jungen Grünen statt. Das Thema Bildung, das bereits vorher von den Jungen Grünen immer wieder behandelt worden war, sollte professionell aufgearbeitet werden. So wollte man in einem Bereich, der per se junge Menschen stark betrifft, Anliegen besser ansprechen können. Dazu gehörten Forderungen nach der gemeinsamen Schule für alle Kinder, der Abschaffung der vielen Titel, die es in Österreich gibt, sowie auch der Abschaffung von Hausaufgaben. Spezifische Forderungen wurden dabei mit einer Kritik der bestehenden Verhältnisse verknüpft. 

Für die Kampagne war erstmals seit Längerem auf die grafischen Leistungen einer Agentur zurückgegriffen worden, was eine weitere Professionalisierung in der eigenen Kampagnenarbeit darstellte. Bevor sich jedoch zeigen konnte, wie gut die Kampagne tatsächlich wirkte, kamen die Ereignisse rund um den Rauswurf der Jungen Grünen durch ihre Mutterpartei dazwischen. Zwar wurden Verteilaktionen in mehreren Bundesländern noch fortgeführt, so ganz ins Laufen war „Schule darf nicht sitzen bleiben!“ aber nie gekommen.